Ein Hüttenzustieg der Superlative! Traumhafte Landschaft, griffiger Granit und glasklare Bergseelein machen diesen Hüttenzustieg zu einer sehr interessanten und abwechslungsreichen Tagestour. Obwohl diese Tour kaum Seil und Haken erfordert, stellt sie doch eindeutig erhöhte Ansprüche an den geübten Wanderer.

Anreise:
Via Oberalppass oder von Chur durch das Vorderrheintal gelangt man bequem mit den öffentlichen Verkehrsmitteln nach Sedrun oder Rueras. Der Glacier Express hält nicht in Rueras.

Dauer:
ca. 6 Stunden von Sedrun und Rueras

Höhendifferenz: Insgesamt ca. 1300m Aufstieg und 700m Abstieg.

Schwierigkeit:
T6 / Zwischen der Alp Caschlè und Mittelplatten bewegt man sich in weglosem Gelände und stellenweise ist leichte Kletterei in Granitblöcken notwendig.

Attraktionen:
Auf jeden Fall darf man sich ein Bad in den glasklaren Seen nicht entgehen lassen.

Routenbeschrieb:
Die Alp Caschlè kann auf drei Varianten erreicht werden, wobei es keine wesentlichen Unterschiede gibt, ob man in Rueras oder Sedrun startet. Der Weg über Pegn dil Capi durch den schattenspendenden Bannwald ist auf jeden Fall sehr reizvoll. Am Punkt 2042 (Wegweiser) vorbei gelangt man auf die Alp Caschlè zu einem weiteren Wegweiser beim Punkt 2249. Hier verlässt man nun die komfortablen Wanderwege und sucht sich den Weg selbst in ca. NNW-licher Richtung. Den ersten Höhenpunkt des Caschlè (2523m) erreicht man von rechts auf stellenweise rot-gelb markierter Route.
Jetzt folgt man dem Grat in wunderschöner, einfacher Kletterei über den P.2546 hinweg, bis man an geeigneter Stelle gut zum Lai della Stria absteigen kann. Ungefähr Höhe haltend kommt man dann an den Lai Selvadi vorbei. Von hier ist auch ein Abstecher zum Chrüzlistock in Kürze realisierbar.
Unter dem Piz Pali hindurch traversiert man dann nach Mittelplatten 2487m und steigt auf dem wieder markierten Wanderweg zur Müllersmatt ab. Der kurze Gegenanstieg zur Etzlihütte ist nur noch Nasenwasser.

 Kartenmaterial:
1:25’000 Amsteg 1212 / 1:50’000 Disentis 256